Wasserfußabdruck in Österreich – das Konzept des virtuellen Wassers
Nach dem Konzept des Wasserfußabdrucks nützen ÖsterreicherInnen ein Vielfaches mehr an Wasser als die ca. 120 Liter pro Person und Tag (LKT) die üblicherweise als Haushaltsverbrauch angesehen werden. Für landwirtschaftliche Produkte werden 3655 Liter und für industrielle Produkte nochmals 608 Liter indirekt genutzt. Von dieser Gesamtmenge beziehen sich 32% auf heimischen Wasserverbrauch (interner Wasserfußabdruck) und 68% auf Wasserverbrauch im Ausland (externer Wasserfußabdruck). Österreich ist Netto-Importeur virtuellen Wassers, weil der produktionsbezogene Wasserfußabdruck (WFprod, 2216 LKT) – oder die Nutzung heimischer Wasservorkommen – niedriger ist als der konsumbezogene Wasserfußabdruck (WFcons, 4377 LKT). Die Vorstellung, dass Österreich – ein wasserreiches Land - ausschließlich Wasser an andere Regionen liefert, ist deswegen ein Irrtum. Der Wasserimport wird vor allem durch Kulturpflanzen, über Produkte wie Baumwolle, Sojamehl, Kaffee und Kakao verursacht. Positiv ist hervorzuheben, dass der Grad der Selbstversorgung in Österreich sehr hoch ist und dass die landwirtschaftliche Produktion in Österreich sehr wassereffizient ist. In der Präsentation wird ebenfalls gezeigt, wie verschiedene Diäten Einfluss auf den WFcons haben; weiters werden Möglichkeiten aufgezeigt, um zu einem nachhaltigen WF zu kommen sowie die Starken und Schwächen des Konzeptes beleuchtet. Ebenfalls wird der europäische Kontext gezeigt.
VANHAM Davy;
2013-04-04
Österreichischer Wasser- und Abfallwirtschaftsverband
JRC80199
978-3-902810-70-0,
https://publications.jrc.ec.europa.eu/repository/handle/JRC80199,
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