Uran aus deutschen Nuklearprojekten der 1940er Jahre - eine nuklearforensische Untersuchung
Wir berichten hier über eine nuklearforensische Analyse verschiedener Uranmaterialien aus deutschen Nuklearprojekten der 1940er Jahre, bei denen Uranmetall in verschiedenen Geometrien verwendet wurde. Mithilfe des 230Th/234U-Isotopenverhältnisses konnte für das Metall ein Produktionszeitraum von 1940 bis 1943 bestimmt werden. Die geographische Herkunft des Urans wurde anhand des Spurengehalts an Seltenerdelementen und der Strontium-Isotopenverhältnisse bestimmt. Die Ergebnisse zeigen, dass das bei den deutschen Nuklearprojekten verwendete Uran aus Minen in der Tschechischen Republik stammt. 236U und 239Pu wurden in Spuren nachgewiesen. Diese entsprechen in etwa der Häufigkeit dieser Isotope in Uranerzen, woraus sich ableiten lässt, dass die untersuchten Uranmetalle keinem signifikanten Neutronenfluss ausgesetzt waren.
MAYER Klaus;
WALLENIUS Maria;
LUETZENKIRCHEN Klaus;
HORTA DOMENECH Joan;
NICHOLL Adrian;
RASMUSSEN Gert;
VAN BELLE Pieter;
VARGA Zsolt;
BUDA Razvan;
ERDMANN Nicole;
KRATZ J.V.;
TRAUTMANN N.;
FIFIELD L. Keith;
TIMS S.;
FROEHLICH Michaela;
STEIER P.;
2015-11-05
WILEY-V C H VERLAG GMBH
JRC97172
1433-7851,
http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1002/ange.201504874/abstract,
https://publications.jrc.ec.europa.eu/repository/handle/JRC97172,
10.1002/ange.201504874,
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